Statt der Montagsfrage gibt es bei mir vier Antworten auf vier Fragen :-) Maddy von Buchschmetterling beschäftigt sich für ein Schulprojekt mit dem Kaufverhalten von Bücherfreunden. Um sie zu unterstützen, beantworte ich ihre Fragen :-)
1. preisreduziert (Mängelexemplare, Restauflagen, gebraucht) oder neu?
Ich mag Wühltische von Weitem, weil sie Neues verheißen - und aus der Nähe betrachtet nur x Ememplare eines Buches enthalten. Ernsthaft: Bei Wühltischen wird mein Sammeltrieb geweckt, und mit ihm der Geiz. Twilight habe ich z.B. reduziert gekauft. Das hätte ich aber nie für den Originalpreis getan, weil ich wusste, dass ich es nur einmal lese.
Grundsätzlich mag ich angetatschte Sachen nicht, weswegen ich Gebrauchtes scheue. Wenn das Buch es wert ist, nehme ich natürlich auch das.
Außerdem warte ich bei Hardcoverbüchern meistens, bis das Taschenbuch erscheint, weil mir die Haptik nicht so wichtig ist wie der Inhalt.
Früher bin ich gerne in die Bibliothek gegangen, um Bücher zu lesen und sie ggf. später zu kaufen. Bei drei Büchern hat das sogar geklappt :-) Das hat sich aber verwachsen.
Insgesamt mag ich aber eher neue Bücher.
2. stationärer Buchhandel (Kette oder privat?) oder online (Amazon, Thalia Online etc.)
Ich stöbere gern in Buchläden oder lese rein. Das geht online nicht. Dafür kann ich dort schnell einkaufen und die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass mein Wunschbuch da ist.
Bei Fachbüchern, Genuss oder wenn ich von jetzt auf gleich ein Buch brauche, ist der Handel gut. Bei Büchern, die schwer zu bekommen sind oder die ich nicht sofort lesen will, geht Amazon gut.
Ich nutze Amazon ohnehin überwiegend für Kritiken zu Büchern :-)
3. Ebook oder Print?
Es kommt auf das Buch an. Und wo ich lesen will.
Digital zu lesen bedeutet Anstrengung für die Augen (Kindle-App auf dem PC), Abhängigkeit vom Strom (E-Book-Reader) und Ablenkung (PC). Es fällt mir sehr schwer, Bücher am Computer zu lesen, weil der Nicht-Stören-Knopf weit hinter den sieben Statusmeldungen und den sieben Chats mit Freunden liegt... Was wiederum dadurch bedingt ist, dass ich Bücher automatisch bei Amazon suche, anstatt sie bei Thalia oder aus der Bibliothek als E-Pub runterzuladen und über den Reader zu lesen...
Fakt ist aber auch: Viele Bücher, die ich lese, gibt es nur als E-Book (und einige nur auf Amazon...), sodass ich darauf zurückgreife.
Und ich mag meinen Reader, weil er so niedlich ist und gut in der Hand liegt...
4. unbekannte Bücher oder Bestseller?
Beides. Wobei "unbekannt" eine Frage der Definition ist. Es gibt Verlage, die in Fachkreisen bekannt sind, aber einem breiten Publikum verborgen bleiben. Deren Bücher sind für mich bekannt. "Unbekannt" sind für mich Selfpublisher, die kraftvoll um jeden Leser kämpfen :-) Außerdem kenne ich gar nicht alle Bücher, die auf den Bestsellerlisten stehen...
Ich hab eine Liste mit Büchern, die ich mal lesen will - darunter sind Werke, die in den Medien diskutiert werden oder die ich in der Schule nicht lesen konnte usw. Diese sind eher "bekannt"
Ich stöbere aber gerne auf Amazon und gucke nach guten Geschichten - und da "unbekanntes" meistens günstiger ist, tendiere ich dazu. Allerdings ist meine Auswahl auch kritischer, weil ich mich ganz auf mich und nicht die öffentliche Meinung verlasse. Ein "unbekanntes" Buch muss ein gutes Cover und eine ungewöhnliche Geschichte haben, damit ich zugreife.
Und was denkt ihr?
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